Üschküp
(Schkoplje), Hauptstadt eines
Sandschak im türk.
Wilajet Kossowo, am
Wardar u. an der
Eisenbahn
Belgrad-Saloniki, Sitz eines griechischen
Erzbischofs, hat ein befestigtes
Schloß, mehrere griechische
Kirchen und
Moscheen,
Gerberei (besonders Korduanfabrikation) und
Färberei und 29,000 Einw. (⅓
Serben, ¼
Türken, ¼
Bulgaren, der Rest
Albanesen und
Zinzaren). Üschküp
, welches heute einen ziemlich verfallenen
Eindruck macht, entspricht dem antiken
Scupi, dessen
Ruinen 2 km nordwestlich von Üschküp
bei Zlokutschan Kalessi liegen. Die alte Stadt wurde 518 durch ein
Erdbeben
[* 2] zerstört,
worauf Justinian eine neue unter dem
Namen Justiniana
Prima an der
Stelle des heutigen Üschküp
erbaute. Sie war im
Mittelalter
vor der
türkischen
Eroberung zeitweise
Residenz der serbischen
Könige.