Alăva,
Alava - Alba

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Seite 1.279.span. Provinz, die südlichste und größte, aber am wenigsten bevölkerte der drei baskischen Provinzen, grenzt im N. an Viscaya und Guipuzcoa, im O. an Navarra, im S. an Logroño, im W. an Burgos und hat einen Flächeninhalt von 3122 qkm (56,7 QM.). Das Land bildet eine bis zum obern Lauf des Ebro abfallende südliche Terrasse des kantabrischen Küstengebirges. Der nördliche Teil der Provinz wird vom östlichen Hauptzug dieses Gebirges mit Monte Araz, Peña de Amboto, Peña de Gorbea erfüllt, der zentrale Teil ist Hochebene, der südliche Teil gehört zum obern Ebrothal. An fließenden Gewässern enthält die Provinz den Ebro mit einigen kleinen Nebenflüssen, darunter der Zadorra und dem Nervion. Das Klima [* 2] ist mild und gesund. Die Bevölkerung [* 3] betrug 1883: 94,687 Einw. (30 auf das QKilometer), die hauptsächlich in landwirtschaftlicher Produktion ihren Erwerb finden. Üppige Eichenwaldungen bekleiden die Abhänge der Berge, und die Thäler und Ebenen erzeugen großen Überfluß an Getreide, [* 4] Hanf und Gartenfrüchten; namentlich wird in der Rioja alavesa (längs des Ebro) viel Obst und Wein gebaut. Das ¶
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Tierreich liefert besonders Hornvieh, Schafe [* 6] und Ziegen. Die industrielle Thätigkeit ist hier geringer als im übrigen Baskenland; doch sind Eisen-, Blei- und Kupferminen in Betrieb, auch gewähren Salzminen und Asphaltgruben neben den schon genannten Rohprodukten Ausfuhrartikel. Das Land ist von guten Straßen durchzogen; es enthält auch die Hauptlinie der Spanischen Nordbahn und die Linie nach Bilbao. [* 7] Die Provinz umfaßt drei Gerichtsbezirke. Hauptstadt ist Vitoria. Vgl. Basken.