Alkman
,
griech.
Lyriker, aus
Sardes in
Lydien, kam als Sklave nach
Sparta, wo er freigelassen wurde und später das
Bürgerrecht
erhielt; er blühte um 612
v. Chr. Alkman
ist Begründer der dorischen Kunstlyrik, indem er die hexametrische
Nomenpoesie verließ und in mannigfachen Rhythmen
Hymnen,
Päane,
Parthenien, Festzuggesänge etc., auch erotische
Lieder dichtete,
für deren Erfinder er galt. Den rauhen dorischen
Dialekt milderte und veredelte er durch
Aufnahme epischer und äolischer
Formen. Von den geringen Resten seiner sechs
Bücher Gedichte ist der bedeutendste ein auf einem ägyptischen
Papyrus zu
Paris
[* 2] freilich trümmerhaft erhaltenes Parthenion. Die
Fragmente sind gesammelt von
Schneidewin (»Delectus poetarum
graecorum«,
Götting. 1838) und in
Bergks »Poetae lyrici graeci«.