Anis.
Anklam - Anteversion

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Seite 17.41.
Verfälschungen des Anis
mit
Sand,
Erde oder kleinen
Steinen, die schon bis zu 20 Proz. des
Gewichts betrugen, erkennt
man am sichersten durch
Auslesen einer Mittelprobe mittels
Pinzette auf Glanzpapier. Die Handelsware ist
bisweilen mit
Körnern gemischt, deren flüchtiges
Öl bereits herausgezogen ist; man erkennt solche
Körner schon an ihrer
schwärzlichen
Farbe; zerquetscht man sie zwischen den
Fingern, so ergibt sich leicht der Mangel an
¶
mehr
ätherischem Öl. Es kommt auch Anis
vor, welcher durch Verunreinigung mit Früchten vom gefleckten Schierling (Conium maculatum)
Vergiftungszufälle verursacht. Man erkennt den Schierlingssamen an seinen fünf schmal geflügelten Hauptrippen sowie an
dem eigentümlichen Geruch beim Zerreiben. Auch unreife Früchte von Fenchel und die gelblichen Samen
[* 3] einer Varietät von Schwarzkümmel
sind als Verfälschungen beobachtet worden.