Caelĭus
Rom

* 2
Rom. mons
(oder Coelius mons
), der südöstlichste Hügel des alten
Rom
[* 2] (s. d.), jetzt Monte-Celio, eine langgestreckte
Bergzunge (Höhe 40–50 m ü.d.M.), die vom Esquilin (im N.), dem
Palatin (im W.) und dem Aventin (im
SW.) durch tief eingeschnittene
Thäler getrennt wird. Die Alten leiten seinen
Namen von dem tusk. Anführer
Cäles Vibenna her, welcher
den
Berg mit seinem
Heere besiedelt haben soll. Der
Cälius gehört nicht zum ältesten
Rom, ist aber schon in die sog. Servianische
Befestigung einbezogen.
In der republikanischen Zeit war er von einem stark bewohnten Stadtteil eingenommen, doch ohne große monumentale Bauten. In der Kaiserzeit (wo der Cälius der zweiten Region, nach Augusteischer Einteilung, den Namen Caelimontium gab) bedeckten ihn Paläste patrizischer Geschlechter, der Anii, Anicii u.a. Über einem derselben, dem Palast der Sextii Laterani, am östl. Ende des Cälius, erhob sich in Konstantinischer Zeit die Basilika [* 3] des heil. Johannes (S. Giovanni in Laterano). Von bedeutenden antiken Resten existieren jetzt auf dem Cälius nur die Substruktionen des Claudiustempels am Nordrand.