Der
Besitzer der
Insel führt den
Titel
»Herzog von S.« Hauptort
ist
Carloforte an der Ostküste, mit Schloßruinen, lebhaftem Hafenverkehr (1886: 539 eingelaufene
Schiffe
[* 3] mit 84,483
Ton.) und (1881) 6072 Einw.
Roque (spr. röke), 1) Bezirksstadt in der span.
ProvinzCadiz,
[* 9] auf einem
Felsen 6 km nördlich von dem Erdwall
(Linea) gelegen, welcher die
Grenze des neutralen
Bodens gegen
Gibraltar
[* 10] zu bildet, in fruchtbarer Gegend, mit ansehnlichem
Handel und (1878) 8729 Einw. -
Salvador, 1) Hauptstadt des mittelamerikan.
StaatsSalvador, 640 m ü. M., am
Fuß des 2550 m
hohen erloschenen
Vulkans von S., wurde 1528 auf der
Stelle der alten Stadt Cuscutlan erbaut, in der Osternacht (16.-17. April) 1854 aber
samt ihrer schönen
Kathedrale, dem Universitätsgebäude etc. durch ein
Erdbeben
[* 16] fast völlig zerstört. Eine neue Stadt
(Nueva
S.) wurde hierauf 20 km im
SW. in 1005 m ü. M. nach großartigem
Plan angefangen, auch 1855 eingeweiht,
aber nicht vollendet, da die
Regierung wieder nach der notdürftig hergestellten alten Hauptstadt übersiedelte.
S. hatte früher 25,000 Einw., 1886 aber nur 13,274.
In denJahren 1860, 1873 und 1879 ist sie abermals von
Erdbeben heimgesucht
worden. - 2) (BanzaCongo, das alte
Ambassi)
Residenz des
Königs von
Congo (Südafrika),
[* 17] auf einer
Hochebene
südlich vom Congostrom, in der portugies.
ProvinzAngola, im
Lande der Muschicongo, besteht in einer Ansammlung von 212
Hütten,
[* 18] einigen europäischen
Faktoreien, der von
Hecken umgebenen
Residenz des
Königs,
Ruinen der alten portugiesischen
Festung
[* 19] und mehrerer
Kirchen,
den einzigen
Anzeichen der frühern Bedeutung der Stadt unter portugiesischer Herrschaft im 16.-17.
Jahrh. Die
Bevölkerung
[* 20] besteht aus 700 Eingebornen und 9 Europäern (3
Missionären, 6 Kaufleuten); von den erstern ist indes
stets die Hälfte als
Träger
[* 21] abwesend. Den jetzt zu einem elenden Negerdorf heruntergekommenen
Ort besuchten 1857
Bastian, 1873 Grandy, 1879 Monteiro, 1882
Comber, 1884
Schulze,
Wolf,
Büttner, 1885
Chavanne.
ehemals bedeutende, vor kurzem von den
Toucouleurs zerstörte Stadt an der Ostgrenze der franz.KolonieSenegal in Westafrika, links am
Niger, hatte früher an 40,000 Einw. und als
Knotenpunkt der Saharastraßen große Handelsthätigkeit.
zu Anfang der ersten französischen
Revolution Benennung der Proletarier und der radikalen
Revolutionsmänner überhaupt, weil sie, aus den niedern
Ständen hervorgegangen, keine Culotten, d. h. Kniehosen, wie die
höhern
Stände, sondern
Pantalons, d. h. lange
Hosen,
[* 23] trugen.
(franz., spr. ssangkülottihd), die fünf
(im
Schaltjahr sechs) Ergänzungstage oder
Jours complémentaires des französischen Revolutionskalenders, welche das Jahr
beschlossen und festlich begangen wurden. Vgl.
Kalender, S. 384.
doute (franz., spr. ssang duht), ohne
Zweifel. ^[= # Josua, Reisender, geb. 10. Sept. 1854 zu Glarus, widmete sich dem Handelsberuf, kam jung nach ...]
Sebastian, 1) befestigte Hauptstadt der span.
ProvinzGuipuzcoa, am südlichen Abhang des ins Viscayische
Meer vorspringenden
Bergs Orgull, den das
KastellMota krönt, und an der
EisenbahnMadrid-Irun gelegen, ist ein uralter
Ort, aber seit der Zerstörung
durch dieEngländer 1813 modern aufgebaut.
Der an der Westseite der Stadt befindliche
Hafen
(Concha) ist
unsicher, weshalb sich der
Handel großenteils nach dem 4 km östlich gelegenen
Pasages gezogen hat, dessen
Hafen zu den besten
Spaniens gehört.
Die Stadt S., welche (1886) 23,072 Einw. zählt, hat einen schönen
Platz mit Säulengängen, ein
Rathaus, eine
Handels- und eine
Marineschule, besuchte
Seebäder, eine
Arena
für Stierkämpfe, eine Ankerfabrik, ferner Fabrikation von
Tapeten,
Segeltuch,
Leder und
Nägeln, Seilereien und treibt lebhaften
Handel. Im
Hafen von S. sind 1886: 429
Schiffe mit 79,521
Ton., in jenem von
Pasages 562
Schiffe mit 300,691 T. beladen eingelaufen.
Der Warenverkehr belief sich im erstern
Hafen in der Einfuhr auf 9,5, in der Ausfuhr auf 3, in
Pasages
in der Einfuhr auf 19, in der Ausfuhr auf 13,8 Mill.
Pesetas.