(griech.),
Familie abgestorbener
Tintenschnecken,
[* 2] nahe verwandt dem noch lebenden
Nautilus (s. d.).
Von
diesem unterscheiden sie sich durch die Form der
Schale, welche gerade oder nur wenig gebogen war (s.
Tafel
»Silurische Formation«).
[* 3]
Geradhörner, eine Gruppe fossiler Nautiliden (s. d.),
Kopffüßer, deren bis zu mehrern Metern lange Schale eine langgestreckte, stabförmige gekammerte konische Röhre darstellt.
Sie sind im Silur zahlreich (etwa 850 Arten), vermindern sich aber in den nächst jüngern Schichten sehr rasch an Zahl und
sind für die paläozoischen Schichtensysteme bezeichnend, besonders für das Silur (s.
Tafel: Petrefakten
[* 5] der Paläozoischen Formationsgruppe I,
[* 4]
Fig. 5, beim Artikel Paläozoische Formationsgruppe), wie die nahe
verwandten bogenförmig oder spiralig gekrümmten, auch sackförmigen Schalen von Phragmoceras
[* 4]
(Fig.
12), Cyrtoceras, Lituites (s. Lituiten) und Gomphoceras. Den Orthoceratiten
ganz ähnlich
und früher teilweise zu ihnen gezählt sind aus derselben Klasse die zu den Goniatiten (s. d.) gehörigen
Baktriten, die zu den Belemnitentieren den Übergang bildenden Arten von Aulacoceras der alpinen Trias und Juragebilde, und
die Bakuliten unter den echten Ammonshörnern.