Ridinger
,
Johann
Elias,
Maler und Radierer, geb. zu
Ulm,
[* 2] hatte
Christoph
Rasch in
Ulm und
Johann
Falk in
Augsburg
[* 3] zu
Lehrern und bildete sich dann zu
Regensburg
[* 4] weiter aus, wo ihn seine
Neigung für die
Jagd vorzugsweise zum
Studium des
Wildes
hinführte. Er gründete später zu
Augsburg eine Kunsthandlung und starb hier als
Direktor
der
Kunstakademie. Seine radierten
Blätter, welche sich auf etwa 400 belaufen, stellen die
Tiere in charakteristischen Lebensmomenten
und landschaftlichen Umgebungen dar und sind auch in technischer Beziehung geschickt behandelt. Weniger gelang ihm die
Darstellung der
menschlichen Gestalt und zahmer
Tiere, z. B. der
Pferde.
[* 5]
Alte
Abdrücke der
Blätter sind selten. Eine neue
Ausgabe als
»Galerie Ridinger
scher
Tier- und
Jagdstücke« wurde 1817 in
Augsburg begonnen. Sehr zahlreich sind seine mit Genauigkeit
und
Geschmack ausgeführten
Zeichnungen.
Vgl.
Thienemann,
Leben und Wirken des unvergleichlichen Tiermalers und Kupferstechers
Ridinger
(Leipz. 1856, mit Nachträgen).